Spielbericht vom 4. November 2017 SV Sachsen Werdau I – SV Grün-Weiß Niederwiesa I (15:10) 26:25

Bericht

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge waren wir am vergangenen Samstag, nach einem Jahr Pause, mal wieder in Werdau zu Gast. An die bisherigen Duelle mit dem Gastgeber, damals noch in der 1.Bezirksklasse, hatte unsere Mannschaft noch gute Erinnerungen, denn von den bisherigen 4 Spielen konnten wir 3 gewinnen, darunter beide Auswärtsspiele. Außerdem konnten wir im letzten Aufeinandertreffen, mit einem Heimsieg, den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen. An diese Erfolge wollten wir natürlich Anknüpfen und so war es das Ziel, auch dieses Spiel zu gewinnen und die beiden Punkte mit nach hause zu nehmen. Damit uns dieses Unterfangen gelingen sollte, wollten wir an die letzten 15 Minuten der Vorwoche, gegen Mittweida, anknüpfen und das Spiel durch eine sichere Abwehr und die im Normalfall daraus resultierenden Tempogegenstöße kontrollieren. Für den Fall, dass wir in den Positionsangriff gezwungen werden sollten, hatte unsere Mannschaft sich vorgenommen geduldig zu Spielen und nach den Auslösehandlungen bzw. Keuzbewegungen die Lücken im gegnerischen Abwehrverbund konsequent zu attackieren. In den ersten 15 Minuten mussten wir aber feststellen, das dass Spiel nicht so wie geplant verlaufen sollte. Zwar stand unsere 6:0-Abwehr einigermaßen sicher, so dass wir einige Tempogegenstöße laufen konnten und auch im Positionsangriff gelang es uns in einige aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen, doch wir wollten den Ball einfach nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Entweder gingen die Würfe an den Pfosten oder der Werdauer Torhüter konnte parieren. Die beiden Hauptgründe dafür wahren wahrscheinlich, das wir es zum einen zu genau machen wollten und zum anderen die Tatsache, dass ein Großteil unserer Würfe auf das obere drittel des Tores gingen. Leider hatte der gegnerische Torhüter aber genau dort seine Stärken. Als wir dann nach einer Viertelstunde endlich mitbekamen, dass ,man auch unten Werfen kann und unser erstes Tor erzielten, führte Werdau aber schon mit 6:1. Zwar waren Sie spielerisch nicht wirklich besser, nutzten aber ihre Chancen besser. Bis kurz vor der Halbzeitpause konnten wir den Rückstand aber auf drei Tore verkürzen (13:10, 28.Minute). Durch eine 2 Minutenstrafe auf unserer Seite konnten die Werdauer ihren Vorsprung mit 2 unbeantworteten Toren wieder auf 5 Tore ausbauen. Mit 15:10 wurden dann auch die Seiten gewechselt. Die Aufholjagd aus der ersten Halbzeit konnten wir zu unserem Leidwesen zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht vorsetzen. Zwar konnten wir das erste Tor erzielen, aber immer wenn wir auf 3 Tore herangekommen waren, verfielen wir wieder in das Muster aus der Anfangsphase und Werdau konnte wieder etwas weiter davon ziehen. So lief das Spiel bis zur Mitte der zweiten Hälfte vor sich hin. Eine Änderung stellte sich ein, als wir in der Abwehr auf doppelte Manndeckung gegen die zwei gefährlichsten Gegenspieler umstellten, um den Spielfluss der Werdauer zu stören. Dieses Manöver wach auch von Erfolg gekrönt. Nun konnten wir uns Tor um Tor herankämpfen und  20 Sekunden vor Spielende und einem Tor Rückstand noch einmal in Ballbesitz kommen.Die Chance auf den Ausgleich war also noch vorhanden, aber mehr als ein direkter Freiwurf von Halblinks, welcher letztendlich nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden konnte, war nicht mehr drin. Somit endete das Spiel mit einer 26:25 Niederlage und zwei verschenkten Punkten.

Fazit

In einem Spiel, in welchem wir im großen und ganzen die besseren Spielanlagen gezeigt haben, zogen wir durch unsere katastrophale Wurfquote den kürzeren. Genau diese Probleme beim Torabschluss begleiten uns schon seit den letzten Spielen und müssen bis nächste Woche gegen Fraureuth dringend abgestellt werden. Womöglich würde uns mehr Gelassenheit beim Wurf helfen. Positiv hervorzuheben sind aber wieder einmal der Wille bis zur letzten Minute zu kämpfen, um das Spiel doch noch irgendwie umzubiegen sowie die Entwicklung der Abwehr. Dies zeigte sich auch darin, das wir einige Stürmerfouls provozieren konnten, wobei man sich in Zukunft nicht darauf verlassen darf, dass diese auch in jedem Spiel so gepfiffen werden.

Statistik ( Tore / davon 7m)

S. Richter, V. Uhlmann (TW), M. Richter (4), C. Göschel (8), M. Rosner (2), B. Clauß (4/3), R. Enderlein, M. Mattner (1), R. Oehmigen (3), B. Bock (1), R. Hamann (1), P. Haase (1)

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